Auch bei einem Constant-Maturity-Swap (CMS) werden, wie bei allen anderen Formen von Zinsswaps auch, zwei unterschiedliche Zinssätze ausgetauscht. Im Gegensatz zu einem Standardswap jedoch, bei dem ein vereinbarter Festzins gegen einen variablen Zinssatz getauscht wird, erfolgt bei einem Constant-Maturity-Swap der Austausch zweier variabler Zinssätze. In der Finanzwelt sind diese Art von Swaps unter dem Kürzel CMS bekannt.
Auch beim CMS wird ein kurzfristiger Geldmarktzinssatz gegen einen langfristigen Kapitalmarktzinssatz getauscht, allerdings mit dem Unterschied, dass auch der zu zahlende Kapitalmarktzinssatz regelmäßig und periodisch neu festgelegt wird und damit ebenfalls variabel ist. Die Höhe dieser Zahlungen ist dabei abhängig von einem Zinssatz für Swaps mit immer gleicher Laufzeit.
Lautet der Swap zum Beispiel auf den CMS 10, so wird der Zahlbetrag des Swaps einmal jährlich zu einem vorab definierten Datum an den Zinssatz für 10-jährige Laufzeiten angepasst. Steigt dieser Zinssatz im Verlauf der Swaplaufzeit an, dann muss auch derjenige Swappartner, der den CMS-Satz zu zahlen hat, an den anderen Swappartner höhere Zahlungen leisten. Umgekehrt ist es bei fallenden Zinsen, dann verringern sich die zu zahlenden Beträge analog.
Constant-Maturity-Swaps werden oft in Kapitalmarktprodukten für Großanleger wie Versicherungen oder Investmentfonds eingesetzt, da mit ihnen Spekulationen auf steigende oder fallende Zinsen umgesetzt werden können. Aber auch im Privatkundengeschäft sind die Swaps über Zertifikate erhälich unter der Bezeichnung Kapitalmarktfloater oder SURF-Anleihe.