Unter Kapitalrentabilität versteht man das Verhältnis einer getätigten Investition zu den zu erzielenden Erträgen oder den bereits erzielten Erträgen aus einer Kapitalanlage oder Investition. Bei der Geldanlage stellt die Kapitalrentabilität einen wichtigen Maßstab zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit einer Geldanlage dar. Aber auch darüber hinausgehend besitzt die Kapitalrentabilität eine hohe Aussagekraft über die zu Grunde liegende Geldanlage.
Besonders im Zusammenhang mit der Bewertung potentieller Anlagerisiken spielt die Kapitalrentabilität eine wichtige Rolle. Aufgrund der hohen Effizienz, durch die sich die Kapitalmärkte in hochentwickelten Dienstleistungs- und Industriegesellschaften wie Deutschland auszeichnen, ist eine hohe Kapitalrentabilität tendenziell immer auch mit erhöhten Risiken verbunden. Dies widerspricht im Wesentlichen der Werbung vieler Banken und Anlageberater, die in vielen Fällen hohe Renditen bei schienbar vergleichsweise geringen Risiken suggeriert.
Die Kapitalrentabilität kommt sowohl bei der Bewertung der privaten Geldanlage, als auch in betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen bei der Betrachtung von Unternehmensinvestitionen zum Tragen. In Punkto Funktionalität und Bedeutung des Begriffs „Kapitalrentabilität“ ist zwischen den beiden Bereichen allerdings nicht zu unterscheiden.