Ökologisches Bauen und Sanieren liegt heutzutage voll im Trend. Immer häufiger wird bei den diversen Bauvorhaben und Sanierungen auf natürliche und nachwachsende Baustoffe, gute Wärmedämmung und energieeffizientes Heizen großen Wert gelegt. In Deutschland wird dies staatlich gefördert.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW ist eine staatliche Bankengruppe, die günstige Kredite bzw. Darlehen auf Basis verschiedener Förderprogramme vergibt. Mit Wirkung zum 01.10.09 traten einige Änderungen in der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) in Kraft. In diesem Zusammenhang hat auch die KfW Bankengruppe ihre Förderprogramme angepasst. Zukünftig werden 6 KfW Effizienzhaus Standards gefördert. Dies sind die Effizienzhäuser KfW 130, KfW 115, KfW 100, KfW 85, KfW 70 und ab Anfang 2010 das KfW Effizienzhaus 50. Dabei gibt die jeweils angegebene Zahl an, wie hoch der primäre Jahresenergiebedarf im Vergleich zu einem sogenannten Referenzgebäude nach den Vorgaben der EnEV 2009 sein darf. Bei KfW Effizienzhaus 50 also maximal 50%. Ist die Zahl niedrig, spricht dies für ein sehr gutes Energieniveau.
Die KfW fördert zum Beispiel die Finanzierung von Neubauten, wenn diese den vorgegebenen Richtlinien und Einsparpotenzialen entsprechen. Dies können unter anderem auch Passivhäuser sein. Außerdem werden Neuerrichtungen und Ersterwerb von Wohngebäuden, sowie Alten- und Pflegeheime, als auch Erweiterungen bestehender Gebäude gefördert. Ökologische Sanierungen in bestehenden Häusern und Wohnungen, wie Heizungssysteme auf Basis erneuerbarer Energien gehören ebenso dazu.
Die Kriterien für eine mögliche Förderung durch die KfW sind für viele Laien nicht immer einfach zu verstehen, obwohl sie in einem Merkblatt der KfW umfassend erläutert werden. Ein KfW Kredit wird immer über die entsprechende Hausbank beantragt, das heißt, es bietet sich an, den eigenen Kreditberater direkt auf die Möglichkeit eines KfW Darlehens anzusprechen, wenn er dies nicht ohnehin automatisch vorschlägt. Natürlich ist es auch möglich, sich von einem Architekten oder dem Bauträger den gültigen Energieverbrauch des Hauses nachweisen zu lassen. Dabei gilt, je geringer der Energieverbrauch ist, desto günstiger sind die Zinsen für die Baufinanzierung.
Ein KfW Darlehen kann dann zur langfristigen Finanzierung genutzt werden. Es werden 100 % der Bauwerkskosten, das heißt der Baukosten ohne Grundstück, jedoch maximal 50.000 Euro für eine Wohneinheit finanziert. Die Laufzeiten können individuell zwischen 10 und 30 Jahren gewählt werden. Zudem gibt es die Möglichkeit eines tilgungsfreien Jahres.
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- www.kfw.de