Ein Forward Swap ist eine Variante der Swaps bzw. des Zinsswaps. Bei einem Zinsswap handelt es sich um Zinsderivat, im Rahmen dessen zwei Vertragsparteien vereinbaren, zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft, Zinszahlungen aus festen Nennbeträgen miteinander auszutauschen. Anwendung finden Zinsswaps bei Spekulationen sowie zur Absicherung gegen jeweils ungünstige Zinsänderungen.
Der Forward Swap im Einzelnen bezeichnet eine Vertragsvereinbarung zweier Parteien in Hinsicht auf den Austausch von Zinszahlungsflüssen der gleichen Währung, die auf einen bestimmten Betrag ausgerichtet sind, welcher jedoch nicht Inhalt des Tauschgeschäfts sein darf. Dem Start des Forward Swap geht eine Vorlaufperiode voraus, wobei für das Hauptgeschäft eine variable Finanzierung verwendet wird. Diese verwandelt sich jedoch während des Geschäftsablaufs in eine feste Finanzierung, indem ein aktueller Kapitalmarktsatz für die Zukunft festgeschrieben wird.
Sinn und Zweck des Forward Swap
Geeignet ist die Anwendung des Forward Swap zur Sicherung eines jeweils günstigen Zinsniveaus sowohl für Investitionen als auch für Finanzierungen. Im Zusammenhang mit einem niedrig verzinsten Festzinskredit ist es zum Beispiel möglich, mit dem jeweiligen Kreditinstitut einen Forward Swap zu vereinbaren. Auf diese Weise kann die Anschlussfinanzierung zu demselben Zins erfolgen.
Allerdings sollte die Sache mit dem Forward Swap sehr gut überlegt sein, denn es könnte auch der umgekehrte Fall eintreten. Das heißt, das Zinsniveau kann zum Beispiel sinken, so dass der Kredit durch den festgeschriebenen Zinssatz relativ kostspielig ausfällt. Deshalb ist vor der Entscheidung für einen Forward Swap die genaueste Beobachtung der Marktlage, einschließlich der zukünftigen Zinsentwicklung, erforderlich. Hierfür ist der Rat von Finanzexperten von Vorteil. Oft können auch schon die Verbraucherzentralen mit sehr hilfreichen Informationen dienen.