Jeder Inhaber eines Girokontos, wo regelmäßig Geld eingeht, kann bei seiner Bank einen Dispokredit beantragen. Dieser wird in der Regel problemlos bis zur dreifachen Höhe des monatlichen Geldeinganges gewährt. Der Dispo wird nur dann in Anspruch genommen, wenn das Guthaben nicht mehr ausreicht. Jeder Geldeingang wird sofort wieder mit dem Dispo verrechnet. Für kurzfristigen Geldbedarf ist das eine problemlose und gute Lösung. Wenn jedoch über einen längeren Zeitraum Geld benötigt wird, dann ist der Dispokredit wegen der höheren Zinsen nicht immer günstig. Hier ist es besser, wenn alternativ dazu ein Ratenkredit aufgenommen wird.
Das muss auch nicht unbedingt bei der Bank sein, wo sich das Girokonto befindet. Im Internet kann jeder sehr einfach schnell und unabhängig die unterschiedlichsten Angebote von Ratenkrediten vergleichen. Besonders die Direktbanken haben oft sehr gute Konditionen. Die notwendigen Unterlagen können oft sofort herunter geladen werden. Nach Rücklauf und Bestätigung des Antrages gibt es den Ratenkredit in der Regel sehr schnell.
Fast immer wird vorher noch eine Schufa Auskunft eingeholt. Über Kreditvermittler werden teilweise auch Ratenkredite ohne Schufa Auskunft angeboten (sog. Schweizer Kredite). In der Regel sind ausländische Banken die Kreditgeber, die diese Darlehen in Deutschland über Vermittler anbieten. Viele dieser Angebote sind teuerer, oder es wird mit der Kreditvergabe ein zusätzlicher Versicherungsabschluss als Sicherheit verlangt. Manche Angebote sind auch unseriös.
Wird Geld für den Kauf eines hochwertigen Konsumartikels (PKW, Möbel) benötigt, besteht auch die Möglichkeit, die Finanzierung über einen Ratenkauf durchzuführen. Da die Händler bestrebt sind, ihre Artikel zu verkaufen, sind hier die Bedingungen teilweise sehr günstig. Vereinzelt sind die Zinsen fast null.
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