Es ist ganz sicher kein Geheimnis, dass klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) oftmals auf Kredite zurückgreifen müssen, um Anschaffungen zu tätigen, allgemein ins Unternehmen zu investieren und Waren zu kaufen. Dabei spielen auch nach der Kreditklemme, ausgelöst durch die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Kredite der Banken eine übergeordnete Rolle, obwohl gerade Unternehmen auch auf alternative Finanzierungsformen zurückgreifen können.
Eine dieser Möglichkeiten ist nach wie vor das Leasing. Nahezu die Hälfte aller mittelständischen Unternehmen nutzt das Leasing zur Finanzierung. Es erlangt insoweit einen ähnlich hohen Stellenwert wie das Bankdarlehen. Denn die Leasingraten können zudem steuerlich abgesetzt werden. Dadurch, dass beim Leasing wie auch bei Bankdarlehen das Risiko des Forderungsausfalls besteht, werden die Verträge zusätzlich durch Kreditabsicherungsversicherungen abgesichert.
Nahezu gegen Null tendieren im Zusammenhang mit den alternativen Finanzierungsformen indes die innovativen Produkte wie Mezzanine, Schuldscheindarlehen oder Asset Backed Securities. Und auch eine Finanzierung in Form einer auswärtigen Unternehmensbeteiligung kommt für die meisten der mittelständischen Unternehmen nicht in Frage; sie beschränkt sich auf Firmen mit einem Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro.
Begründet wird die eher schleppende Nachfrage der alternativen Finanzierungsformen bei mittelständischen Unternehmen damit, dass sie zu aufwendig und vor allem auch zu teuer ist. Hinzu kommt, dass die Unternehmen gezwungen werden, ihre alternative Finanzierung offenzulegen und die Öffentlichkeit konkret darüber zu informieren. So bleibt eben immer noch ein Bankdarlehen die am häufigsten nachgefragte Finanzierungsform, wobei es auch hier günstige Möglichkeiten gibt, kurzfristige wie auch langfristige Darlehen zu bekommen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Förderprogramme für Mittelständler durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau.