Für sehr viele Menschen ist es nach wie vor ein überaus großer Wunsch, im eigenen Heim zu leben. Nur sehr selten kann dieser Wunsch ganz mit dem Einsatz von Eigenkapital erfüllt werden. Dies besonders nicht in Gegenden, in denen Bauplätze und Immobilien insgesamt nur zu relativ hohen Preisen zu erstehen sind. Es muss daher häufig ein Baudarlehen aufgenommen werden.
Vor Aufnahme des Darlehens sollte die finanzielle Situation überschlagen werden. Wie hoch ist das gesamte monatliche Haushaltsnettoeinkommen? Welcher Betrag kann nach Abzug sonstiger laufender Kosten monatlich für ein Baudarlehen aufgewendet werden? Welcher Betrag wird überschlagsweise benötigt, wenn vorhandenes Eigenkapital und Eigenleistungen am Bau abgezogen werden?
Ein gewisser Eigenkapitalanteil sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Nur in den seltensten Fällen wird durch die Bank eine Vollfinanzierung eines Hausbaus bewilligt werden.
Die Überlegung, welcher Betrag an Miete gespart werden kann, spielt natürlich auch eine Rolle.
Es muss auch bedacht werden, dass neben den eigentlichen Kosten für die Immobilie noch Nebenkosten für Grunderwerbssteuer, Notar und Grundbuch anfallen. Diese bewegen sich etwa in einem Rahmen von zehn Prozent des Verkehrswerts der Immobilie.
Dann sollte ein möglichst günstigstes Baudarlehen gesucht werden. Hier sind neutrale Kreditrechner eine große Hilfe. Neben einem günstigen Effektivzins sollte sich ein Baudarlehen dadurch auszeichnen, dass auch Sonderzahlungen möglich sind. So ist eine vorzeitige Tilgung und hierdurch eine wesentlich geringere Monatsrate möglich.
Auch eine Risikolebensversicherung sollte abgeschlossen werden. So wird das eventuelle Ableben des Hauptzahlers des Baudarlehens neben der menschlichen nicht auch noch zur finanziellen Katastrophe.
Werden diese Punkte berücksichtigt, sollte die Rückzahlung eines Baudarlehens kein größeres Problem darstellen.