Eine gut geplante Baufinanzierung zeichnet sich dadurch aus, dass die Bank bei der Zusammenstellung der Kredite auf die jeweiligen persönlichen, aber auch wirtschaftlichen Verhältnisse des Erwerbers eingeht. So ist eine Baufinanzierung, wo die Bank lediglich ihre Kredite verkaufen will, in der Regel keine auf den Erwerber zugeschnittene Finanzierung. Vielmehr sollte eine Baufinanzierung auf mehrere Säulen gestellt werden. Dabei sollen die Banken natürlich auch ihre eigenen Produkte verkaufen. Aber genauso gut können auch Darlehen der KfW in die Finanzierung eingebaut werden, an denen die Bank bei der Vermittlung auch nicht leer ausgeht. Ergänzend zu diesen Komponenten bieten sich für eine Immobilienfinanzierung aber auch Bausparverträge an. Nahezu jeder Arbeitnehmer erhält von seinem Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen, die er in einen solchen Vertrag einfließen lassen kann. Und bis zu einem gewissen Einkommen gewährt der Staat sogar eine Wohnungsbauprämie, die ebenfalls direkt in den Bausparvertrag eingezahlt wird. So lässt sich in relativ kurzer Zeit – meist 7 bis 10 Jahre – ein Bausparvertrag zuteilungsreif besparen und kann in eine Immobilienfinanzierung eingebaut werden.
Wer allerdings bereits aktuell eine Immobilie erwerben möchte oder in absehbarer Zeit plant, an seinem Objekt Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen, ein Bausparvertrag allerdings nicht zur Verfügung steht, der kann dennoch auf einen solchen Vertrag zurückgreifen. Denn die Bausparkassen sind in den letzten Jahren auf die Wünsche der Kunden eingegangen und bieten ihnen allerlei unterschiedliche Tarifvarianten an, unter anderem auch den Tarif der Soforteinzahler. Hier zahlt der Bausparer einen hohen Barbetrag in Höhe der halben Bausparsumme in den Vertrag ein und kann binnen kurzer Zeit auf die Zuteilung des Vertrages hoffen und das Bauspardarlehen mit seinem günstigen Darlehenszins in Anspruch nehmen.
Allerdings können bis dahin durchaus einige Monate vergehen. Denn neben der Ansparung des Guthabens ist auch das Erreichen der Bewertungszahl Voraussetzung für die Zuteilung eines Bausparvertrages. Dass diese beim einem Tarif für Soforteinzahler eher erreicht ist als bei einem langfristig angesparten Vertrag, ist letztlich naheliegend.
Ein Bausparvertrag, der durch eine Soforteinzahlung zuteilungsreif bespart wird, eignet sich daher für Immobilienbesitzer, die binnen kurzer Zeit ein zinsgünstiges Darlehen benötigen, da sie für eine geplante Maßnahme an ihrem Objekt nur einen Teil der Kosten aus ihrem eigenen Ersparten beisteuern können. Für sie ist letztlich auch nicht entscheidend, dass sie sowohl die vermögenswirksamen Leistungen als auch eine Wohnungsbauprämie in den Vertrag einfließen lassen können.Baus