Bausparen ist für viele deutsche Verbraucher die klassische Variante, um sich die eigenen vier Wände zu schaffen. Deshalb erfreuen sich Bausparverträge, die manchmal als etwas spießig in Verruf geraten sind, immer noch großer Beliebtheit.
Wer die Absicht hat, sich ein Haus zu bauen muss dazu bei einer Bausparkasse seiner Wahl einen Bausparvertrag abschließen. Schon vorher sollte man sich im Klaren darüber sein, wie viel Geld später benötigt wird, denn diese Summe bestimmt die Höhe des Bausparvertrages.
Ist der Bausparvertrag abgeschlossen, beginnt für den Bausparer die Sparphase. In der Regel vereinbart der Bausparer mit der Bausparkasse einen festen Betrag, mit dem er monatlich seinen Bausparvertrag bespart. Das in der Sparphase angesparte Geld, in das auch die vermögenswirksamen Leistungen und andere Sonderzahlungen einfließen können, ist später das Eigenkapital, das der Bausparer in sein Darlehen einbringt.
Je nach Vertragsart und Tarif muss der Bausparer in der Sparphase bis zu maximal 50 Prozent der Bausparsumme ansparen, erst wenn ihm das gelungen ist, kann der Bausparvertrag zuteilungsreif werden. Es erklärt sich von selbst, dass die Sparphase einen Zeitraum von mehreren Jahren einnimmt. Während dieser Zeit hat der Bausparer auch die Möglichkeit, an seinem Vertrag noch Änderungen vorzunehmen. Ist die Sparphase beendet, muss der Bausparer auf die Zuteilung seines Bausparvertrages warten. Erst nach der Zuteilung kann er das günstige Bauspardarlehen beanspruchen.
In vielen Fällen befinden sich Bausparer am Ende der Sparphase, ihr Vertrag ist noch nicht zuteilungsreif, aber mit dem Bauen soll schon begonnen werden. Für solche Gelegenheiten bieten die Bausparkassen entsprechende Zwischenfinanzierungsmöglichkeiten an.
Die Sparphase beim Bausparen ist eigentlich das, was den Bausparvertrag so attraktiv macht, obwohl die Guthaben nur gering verzinst werden. Wer bauen will, zwingt sich selbst jeden Monat Geld beiseite zu legen, um seinem Ziel ein Stück näher zu kommen. Außerdem hilft die Sparphase dabei, sich bei den Ausgaben für den Konsum zu disziplinieren.