Die Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank (DZ Bank) ist in Frankfurt am Main beheimatet, ihre Wurzeln gehen bis in das Jahr 1883 zurück. Hinter der DZ Bank stehen als mehrheitliche Eigentümer die rund 1000 deutschen Volks- und Raiffeisenbanken. Für diese Banken nimmt die DZ Bank die Rolle als Zentralbank ein.
Die DZ Bank übernimmt dabei im genossenschaftlichen FinanzVerbund der Volks- und Raiffeisenbanken die Aufgabe, die Kunden der Genossenschaftsbanken mit neuen und günstigen Produkten und Dienstleistungen zu versorgen. Auf diesem Wege soll die Position der Volks- und Raiffeisenbanken durch die DZ Bank im Wettbewerb gestärkt werden. Diese Aufgabe erfüllt die DZ Bank zum einen als Zentralbank, zum anderen aber auch als Allfinanz-Holding und Geschäftsbank.
Dabei wickelt die DZ Bank den Zahlungsverkehr der Kreditgenossenschaften über das Tochterunternehmen equens ab. Für das Abwickeln des Wertpapiergeschäftes ist die DZ Bank an der Transaktionsbank dwpbank Deutsche Wertpapierservice Bank beteiligt. Die Abwicklung des Kreditkartengeschäfts und des elektronischen Bezahlens erfolgt über eine Beteiligung an der Karlsruher CardProcess GMBH.
In der Funktion als Holding ist die DZ Bank an einer Reihe von Spezialinstituten beteiligt. Zu den Unternehmen mit einer Beteiligung durch die DZ Bank gehören beispielsweise die Bausparkasse Schwäbisch Hall und DG Hyp Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank. Aber auch an der VR Leasing AG und deren Töchter R+V Versicherung und der easycredit-vertreibenden TeamBank sowie an der Union Investment ist die DZ Bank beteiligt.
Darüber hinaus gehören zu der DZ Bank zudem die Schweizer DZ Bank Privatbank und die Luxemburger DZ Bank International in Luxemburg. Im Rahmen der Kaupthing Pleite musste die DZ Bank Kritik einstecken. Die DZ Bank hatte bis Oktober 2008 die Funktion der Clearingbank für die Kaupthing Bank übernommen.