Jeder hat in der Zeitung oder im Internet schon Kreditangebote gelesen oder sich über Kreditzinsen informiert. Sicherlich wird Ihnen dabei aufgefallen sein, dass in den verschiedenen Anzeigen oder auch Angeboten der Kreditinstitute zwei Zinssätze angegeben sind. Es handelt sich dabei meistens um den Nomal– und den Effektivzins. Entscheidend für den Vergleich von mehreren Krediten oder Kreditangeboten ist immer der effektive Jahreszins.
Sie werden sich sicher schon oft gefragt habe, was der effektive Jahreszins eigentlich ist bzw. warum er mit angegeben wird. Der effektive Jahreszins ist der Nominalzins zuzüglich aller Kosten und Zahlungen, welche ein Kreditnehmer zu tragen hat. Unter diese Kosten fallen zum Beispiel Kontoführungsgebühren oder ein Disagio, welches zu zahlen ist. Auch andere einmalige Beträge werden bei der Berechnung des effektiven Jahreszinses zu Grunde gelegt. Der effektive Jahreszins ist außerdem abhängig von der Laufzeit und der Höhe der monatlichen Raten eines Kredites.
Wenn Sie zwei Kreditangebote vorliegen haben, sollten Sie immer die effektiven Jahreszinsen miteinander vergleichen und die Nominalzinsen vorerst außer Acht lassen. Der effektive Jahreszins macht Kreditangebote für Verbraucher durchsichtiger und vergleichbarer.
Die Angabe des effektiven Jahreszinses in Kreditverträgen ist gesetzlich vorgeschrieben. Auch der effektive Jahreszins kann in Kreditangeboten verfälscht sein, weshalb Sie als Verbraucher immer einen Expertenrat hinzuziehen sollten, bevor Sie einen Kredit– oder Leasingvertrag abschließen.