Die Frankfurter Sparkasse ist 1989 aus dem Zusammenschluss der „Frankfurter Sparkasse von 1822″ und der Stadtsparkasse Frankfurt“ entstanden. Mit der Fusion entstand die „Frankfurter Sparkasse“ in der Rechtsform eines wirtschaftlichen Vereins. Nachdem das neue Institut im Jahr 2004 durch hohen Wertberichtigungsbedarf in existenzielle Probleme geraten war und das zum Fortbestand der Bank notwendige Kapital nicht aufbringen konnte, beschlossen die Eigentümer, die Polytechnische Anstalt und die Stadt Frankfurt, den Verkauf der Bank. Dazu wurde die Frankfurter Sparkasse in 2005 in eine AG umgewandelt; übernommen wurden die Anteile anschließend am 8. September 2005 von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) für 725 Millionen Euro. Seit 2007 hat die Frankfurter Sparkasse mit Umwandlung in eine Anstalt des öffentliche Rechts die gleiche Rechtsform wie die Helaba.
Die Frankfurter Sparkasse ist mit einer Bilanzsumme von 18,1 Milliarden Euro (31.12.2008) die größte Sparkasse im Rhein-Main-Gebiet und die viertgrößte Sparkasse Deutschlands. Mit 19.000 Mitarbeitern, 99 Filialen und Betreuungszentren, 26 SB-Stellen und 161 Geldautomaten ist sie im gesamten Gebiet der Stadt Frankfurt am Main und in vierzehn Gemeinden des Umlandes vertreten. Das Institut stellt nach eigenen Angaben wie zuvor die Frankfurter Sparkasse von 1822 den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Geschäftsphilosophie und ist mit einem Kundenstamm von 400.000 Privatkunden und 40.000 Selbständigen, mittelständischen Unternehmen und Gewerbebetrieben insbesondere Ansprechpartner für diese Kundengruppen. Im Zuge der Finanzkrise hatte sich das Institut mit dem Angebot, die an eigene Kunden vertriebenen, fast wertlos gewordenen Lehmann-Zertifikate zu einem Preis von 50 % des ursprünglichen Wertes zurückzunehmen, Respekt erworben. Positiv hebt sich die Frankfurter Sparkasse auch durch die selbst auferlegte Förderung von, Sport, Kunst, Kultur, Bildung und Erziehung und Wissenschaft und Forschung im Rhein-Main-Gebiet über die bereits 1997 anlässlich des 175 jährigen Bestehens der Frankfurter Sparkasse von 1822 gegründete „1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse“ von manch anderer Bank ab.
Mit ihrer Tochter „1822 direkt Bank“, der ersten Direktbank einer deutschen Sparkasse, der Konzernmutter Helaba und den zum Helaba-Konzern gehörigen Finanzpartnern deckt sie die gesamte Produktpalette einer Bank ab und begleitet auch Investitionen im Ausland. Sie ist Mitglied der Sparkassen-Finanzgruppe, die mit 620 Unternehmen und einem Geschäftsvolumen von 3,2 Billionen Euro nach eigenen Angaben die größte Finanzgruppe Deutschlands und Europas ist. Diese Zusammengehörigkeit wird seit Mai 2006 auch durch das neue Firmenlogo mit dem roten S der Sparkassen-Finanzgruppe unterstrichen. Das Gründungsjahr „1822 “ besteht im Unternehmenslogo durch einen eigenen Schriftzug fort.