Als Modernisierungskredite werden Darlehen bezeichnet, die für die Renovierung, Sanierung oder den Umbau von Immobilien vorgesehen sind. Meistens sind das Darlehen zwischen 5.000 und 50.000 Euro, die nicht über das Grundbuch abgesichert werden und längstens über zehn Jahre laufen. Im Prinzip funktionieren Modernisierungskredite wie normale Ratenkredite, nur dass sie eben zweckgebunden ausgegeben werden. Das hat allerdings den Vorteil, dass es auch bei der Tilgung mehr Flexibilität als bei Baufinanzierungen mit Zinsbindungen gibt.
Häufig kosten Modernisierungsmaßnahmen am Haus oder der Wohnung so viel Geld, dass die Eigentümer das nicht mit den vorhandenen finanziellen Mitteln bewältigen können. Für Modernisierungsmaßnahmen, die der Energieeinsparung dienen, gibt es meistens besonders zinsgünstige Darlehen, die über die KfW beantragt werden können.
So können über Modernisierungskredite unter anderem Dächer neu gedeckt, moderne Heizungen eingebaut, Fassaden gedämmt oder Photovoltaikanlagen installiert werden. Aufgrund der staatlichen Förderung erfreuen sich gerade die Photovoltaikanlagen bei immer mehr Eigenheimbesitzern großer Beliebtheit. Aber auch die Renovierung und Modernisierung von Bad und Küche können mit Modernisierungskrediten vorgenommen werden.
Wer einen Modernisierungskredit aufnehmen möchte, sollte über das Internet einen Vergleich verschiedener Angebote vornehmen. Ist der zu finanzierende Betrag nicht so hoch, sind Kredite zu empfehlen, die einen festen Zinssatz haben und bei denen auch die Möglichkeit besteht, diese vorzeitig abzulösen. Grundsätzlich sollte die Inanspruchnahme von Fördermitteln geprüft werden. Der Staat zeigt sich hier oftmals sehr großzügig. Gerade wenn es um Maßnahmen zur Einsparung von Energie geht.