Bei einer Rahmenzession handelt es sich um die Sicherungsabtretung von Forderungen gegenüber Debitoren. Aufgrund eines Vertrags werden diese Forderungen kontinuierlich bis zu einer meist vorher festgelegten Forderungshöhe abgetreten. Die Rahmenzession wird als Globalzession oder als Mantelzession angewandt.
Globalzession
Als typisches Sicherungsmittel kreditgebender Geldinstitute wird die Globalzession genutzt. Sie sichert sowohl zukünftige als auch bestehende Forderungen ab. Bestimmt werden diese Forderungen zum Beispiel nach inländischen Forderungen, nach Forderungen gegen ein bestimmtest Kundensegment oder nach Forderungen, die nach Buchstaben sortiert werden. Der Übergang der Forderung erfolgt bei der Globalzession bereits mit Entstehen der Forderung, weshalb sie in der Regel eine gute Kreditsicherheit bildet.
Mantelzession
Bei der Mantelzession erfolgt die Abtretung von mehreren Forderungen gegen unterschiedliche Schuldner bis zu einem vorher festgesetzten Betrag. Der Übergang der Forderungen wird anhand von Rechnungskopien oder auch Debitorenlisten (enthalten Namen der Kunden, Forderungsbetrag und Fälligkeitsdatum) belegt. Der Forderungsübergang erfolgt hier erst mit der Übergabe dieser Listen. Für die Kreditsicherheit bedeutet das, dass ohne die Übergabe der Belege auch kein Forderungsübergang erfolgt. Da die Debitorenlisten immer wieder aktualisiert werden müssen, ist die Mantelzession nur sicher, wenn auch die Aktualisierung regelmäßig durchgeführt wird.
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