Die unter dem Sammelbegriff Realkreditinstitute zusammengefassten öffentlichen und privaten Hypothekenbanken finanzieren langfristige Investitionen, die durch Grundpfandrechte gesichert sind. Die Refinanzierung der Realbanken erfolgt dabei über die Ausgabe von Hypothekenpfandbriefen und öffentlichen Pfandbriefen.
Bei den Realkreditinstituten handelt es sich sowohl um öffentliche als auch um private Hypotheken. Diese Spezialbanken haben in der Regel ihren Geschäftsbetrieb auf die Finanzierung langfristiger Investitionen ausgerichtet. Die langfristig vergebenen Darlehen werden dabei über Grundpfandrechte gesichert. Diese Grundpfandrechte sind beispielsweise Grundschuld und Hypothek. Dabei können die Darlehensnehmer die öffentliche Hand oder Unternehmen sowie Privatkunden sein. Kaum verwunderlich also, dass die Realkreditinstitute auch das Kommunalkreditgeschäft zusammen mit Bund, Ländern und Gemeinden betreiben und auf diesem Wege neben der Beleihung von Grundstücken auch an der Finanzierung von Krankenhäusern, Schulen oder von Investitionen in die Infrastruktur beteiligt sein können.
Zur Refinanzierung geben die Realkreditinstitute Hypothekenpfandbriefe und öffentliche Pfandbriefe aus. So bekommen die Realkreditinstitute nicht nur die notwendigen Finanzierungsmittel, die Refinanzierung ist auf diesem Wege im Regelfall genauso langfristig ausgelegt wie auch die Kreditvergabe.