Alle Tierhalter wünschen sich, dass es ihrem Liebling immer gut geht. Bei der Anschaffung von Haustieren sollte aber auch an eventuelle Risiken gedacht und spezielle Versicherungen in Erwägung gezogen werden. Aus diesem Grund bieten viele Versicherungsgesellschaften neben einer Tierhalterhaftpflicht mittlerweile auch die Tierkrankenversicherung an.
Wer benötigt eine Tierkrankenversicherung?
Jährlich geben Tierbesitzer mehrere Hundert Euro für ihre Haustiere aus. Darin enthalten sind Futter-, Tierarzt- sowie die Anschaffungskosten. Aber diese Haltungskosten können enorm ansteigen und hohe Kosten verursachen. Auch Haustiere wie Hund, Katze oder Pferd können durch einen Unfall oder einer scheren Krankheit intensive ärztliche Behandlungen benötigen. Operationen und deren Folgebehandlungen können schnell eine vierstellige Summe ergeben. Viele Tierhalter sind dann gezwungen einen Kredit aufzunehmen um die Behandlungskosten zu zahlen. Denn solange der Besitzer nicht versichert ist, muss er den vollen Betrag selbst bezahlen. Auch Tiere erleiden im höheren Alter öfters an schweren Erkrankungen. Die langwierigen Behandlungen und damit verbundenen hohen Kosten kann leider nicht jeder Tierhalter aufbringen. Bevor das Tier aus diesen Gründen abgegeben wird oder der Tierhalter sich in die Schuldenfalle begibt, hat er die Möglichkeit der Tierkrankenversicherung.
Welche Leistungen werden durch eine Tierkrankenversicherung abgedeckt?
Der Tierbesitzer hat die Möglichkeit zwischen einer Teil- oder Vollversicherung zu wählen. Bei einer Vollversicherungen gehören zu den Standartleistungen: Operationen, ambulante sowie stationäre Behandlungen und es besteht Versicherungsschutz im Ausland. Einige Versicherer bieten bereits die Kostenübernahme bei homöopathischen Behandlungen an. Bei einer Teilversicherung werden nur bestimmte Leistungen vereinbart, beispielsweise eine Operationsschutzversicherung. Bezüglich der Kostenübernahme, ob mit oder ohne Selbstbeteiligung, sollte unter den verschiedenen Versicherern verglichen werden.
Wie viel Beitrag zahlt man in der Tierkrankenversicherung?
Der Beitrag bei Katzen richtet sich nach dem Alter. Ein wesentlicher Faktor ist die Haltungsart. Für Wohnungskatzen ist in der Regel ein niedriger Beitrag zu zahlen. Freigängerkatzen dagegen haben ein höheres Unfallrisiko. Aus diesem Grund ist der Beitrag hier meist höher.
Bei der Beitragsberechnung von Hunden sind das Alter, die Größe sowie die Rasse entscheidend. Für einige Rassen wie zum Beispiel Schäferhundewerden die Beiträge höher berechnet, weil gesundheitliche Vorbelastungen vorliegen.
Bei vielen Versicherungsunternehmen bestehen bestimmte Altershöchstgrenzen. Ab einem gewissen Alter werden die Tiere nicht mehr in die Tierkrankenversicherung aufgenommen.
Die jeweiligen Bedingungen, das Leistungsangebot sowie die Beitragshöhe sollten durch Versicherungsvergleiche der unterschiedlichen Versicherungsanbieter geprüft werden. Des Weiteren können vor einem Vertragsabschluss unverbindliche Angebote eingeholt werden.