Besonders Konsumentenkredite sind oft auf den ersten Blick sehr günstig. Ein Wunschbetrag kann für einige Monate, oder gleich mehrere Jahre ausgeliehen werden – und das alles zu unschlagbar niedrigen Zinsen. So weit die Werbung vieler Kreditvermittler. Die Realität sieht leider meist anders aus. Allzu oft verlangen Kreditvermittler hohe Gebühren für ihre Dienste. Diese Kosten verteuern den Kredit oft ganz erheblich, sodass sich der Besuch beim Kreditvermittler nur in den seltensten Fällen wirklich rechnet.
Kreditvermittlungskosten sind in der Regel für den Kunden nicht sichtbar, sondern werden dem Kreditvermittler durch die kreditgebende Bank vergütet. Damit zahlt der Kreditnehmer zwar keine direkten Kreditvermittlungskosten, indirekt kommt er aber für die Kosten auf, da der Kreditgeber die Kosten über den Zinssatz auf den Kreditnehmer umlegt.
In einigen Fällen werden die Kreditvermittlungskosten auch direkt vom Kreditnehmer gezahlt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Kreditvermittler vollkommen unabhängig arbeitet und vom Kreditgeber keine Provision erhält. Grundsätzlich erhöhen Kreditvermittlungskosten den effektiven Jahreszinssatz für den potentiellen Kredit und müssen entsprechend klar ausgewiesen werden.
Bei Banken und Kreditinstituten fallen in der Regel keine separaten Kreditvermittlungskosten an, da der Kredit von einem Bankangestellten und eben nicht von einer dritten Person abgeschlossen wird. Doch auch die Banken nehmen sich „ihre Gebühren“ – und das in den meisten Fällen nicht zu knapp…