Jeder hatte auf seinem Girokonto schon mal einen kurzfristigen Engpass und musste das Konto aus diesem Grund ein wenig überziehen. Für eine Überziehung berechnen Banken in der Regel sehr hohe Überziehungszinsen, sodass am Quartalsende eine sehr hohe Kontoabrechnung auf den Kunden wartet. Diese hohe Abrechnung kann jedoch mit einem Dispokredit umgangen werden. Doch was genau kostet eigentlich ein Dispokredit? Was kostet die Einrichtung und die Inanspruchnahme eines Dispositionskredites?
Die Einrichtung eines Dispositionskredit ist grundsätzlich kostenlos. Anders als bei Ratendarlehen werden bei der Einrichtung eines Dispositionskredites keine Gebühren berechnet. Auch Restkreditversicherungen werden nicht abgeschlossen. Für einen Dispositionskredit zahlt der Kontoinhaber lediglich die Zinsen für die genehmigte Überziehung. Der Zinssatz eines Dispositionskredits liegt ein klein wenig über dem Zinssatz eines Ratenkredites und deutlich unter dem Zinssatz für eine geduldete Kontoüberziehung (Überziehung ohne Einräumung eines Dispokredites). Außerdem kann eine Bank den Zinssatz des Dispositionskredites jederzeit ändern. Der Zinssatz orientiert sich an der Entwicklung des Geld -und Kapitalmarktes. Somit können auch die Kosten je nach Marktlage variieren.
Ein Dispokredit sollte aus diesen Gründen immer nur zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe verwendet und so schnell wie möglich zurückgeführt werden. Banken sind jedoch nicht dazu verpflichtet einen Dispositionskredit einzuräumen. Vor Einräumung eines Dispositionskredites sollte man alle Anbieter genau vergleichen, damit Kosten gespart werden können. Manche Hausbanken lassen bei den Zinsen für den Dispositionskredit sogar ein wenig mit sich verhandeln.