Wer einen Kredit aufnimmt, muss die Kreditsumme plus Zinsen an kreditgebende Bank zurückzahlen. Meist geschieht dies durch die Zahlung von monatlichen Raten zu einem immer gleichbleibenden Betrag. Bleibt die Zahlung einer Rate aus, so gerät der Schuldner in Ratenverzug. Das kann eine, aber auch mehrere Raten betreffen.
Ist der Fall des Ratenverzugs eingetroffen, wird der Schuldner zunächst von der Bank gemahnt. In dieser Mahnung erfolgt zunächst die Forderung, die überfällige Rate oder Raten an den Gläubiger bis zu einem festgesetzten Zeitpunkt zu überweisen. Diese Mahnungen sind in der Regel kostenpflichtig. Kommt der Schuldner trotz Aufforderung seinen Zahlungsverpflichtungen weiterhin nicht nach, so ist die Bank berechtigt, den Kredit vorzeitig aufzukündigen. Solch eine Kreditaufkündigung wird der Schufa gemeldet, was Nachteile mit sich bringen kann, spätestens bei der nächsten Kreditanfrage.
Zahlt der Schuldner jedoch innerhalb der angegebenen Zeit seine Raten weiter, so bleibt dies ohne Folgen. Auch wird der Schufa dann nichts gemeldet.
Wer in Ratenverzug gerät, sollte schleunigst von sich aus seine Bank aufsuchen, um die Angelegenheit zu klären. Das kann kostenpflichtige Mahnungen verhindern. In der Regel sind die Banken kulant und es kommen keine weiteren Unannehmlichkeiten auf den Schuldner zu, wenn die Angelegenheit rechtzeitig geklärt wird.