Viele Menschen wollen sich in ihrem Leben möglichst lange alle Optionen offen halten und sich erst dann zu einer Entscheidung durchringen, wenn diese unumgänglich ist. Zudem ist es fast ein Volkssport geworden, viel zu bekommen, dafür aber möglichst wenig zu zahlen. So ist es auch beim Kauf eines neuen Autos. Da viele Menschen den Erwerb ohne eine maßgeschneiderte Finanzierung nicht bewerkstelligen können, sie aber dennoch ein topaktuelles Fahrzeug fahren möchten, für das sie zudem noch möglichst wenig im Monat zahlen wollen, bieten die Banken ihnen eine so genannte Zielratenfinanzierung an, die am Ende der zweiten Stufe der Finanzierung dem Käufer mehrere Optionen offen hält.
Neben der Anzahlung, die oftmals durch Inzahlungsnahme des Altfahrzeuges geschieht, zahlt der Käufer in der zweiten Phase der Finanzierung eine geringe monatliche Rate als dies bei der klassischen Finanzierung der Fall wäre. Das hat den Grund, dass er ähnlich wie beim Leasing lediglich die Abnutzung des Fahrzeuges zahlt und am Ende der Laufzeit für sich zwischen drei Möglichkeiten entscheiden muss. Bei der dritten Stufe der Zielratenfinanzierung wird mit dem Käufer vereinbart, dass er zur endgültigen Tilgung des Kredites eine höhere Schlussrate zahlt. Hat er diese Summe nicht zur Verfügung, kann er diese Schlussrate im Wege der Anschlussfinanzierung in kleinen Monatsraten abzahlen. Da viele Menschen aber immer ein möglichst neues Fahrzeug fahren wollen, haben sie als dritte Option die Möglichkeit, dem Händler das Fahrzeug ohne weitere Kosten zurückzugeben und sich ein neues Fahrzeug zuzulegen.
Von daher ist eine Zielratenfinanzierung eine Mischung aus Leasing und Finanzierung, wobei der Vorteil ganz eindeutig darin liegt, dass der Käufer eine niedrige Monatsrate zahlt und erst am Ende der Laufzeit entscheiden muss, was er nun in der letzten Phase der Finanzierung für eine Option wählt.